erinnern wiederholen durcharbeiten
Die Künstlerinitiative DAFNE versteht ihre künstlerischen Projekte als Interventionen. Aufgegriffen werden Themen verweigerter Erinnerung, verdrängter Geschichte. Projekte von DAFNE entfalten den Reichtum in der Nische.
Erstmals zu Wort gemeldet hat sich die Initiative 2018 mit einem Theaterprojekt zur Barockkomponistin Francesca Caccini im Dialog mit der Kölner Gegenwartskomponistin Christina C. Messner: Komponierende Frauen in Geschichte und Gegenwart. Heraustreten aus dem langen Schatten der Marginalisierung.
»Ein Zimmer für sie allein Francesca Caccini: Eine theatrale Recherche«
Trier, 17.02.2018, Einladung zum Festival OPENING
Köln, 18.02.2018, ZAMUS (Zentrum für Alte Musik)
Mit: Irene Kurka, Gesang, Heidrun Grote, Stimme, Stephan Reschke, Tanz, Klaus Mader, Chitarrone, Trixy Royeck, Bühne/Kostüme, Christina C. Messner, Komposition, Georg Beck, Theatertext, Andreas Falentin, Inszenierung
Das Anschlussprojekt thematisierte verlorene, verletzte Menschenwürde. Begleitet vom diskursiven Format einer musikalisch-szenischen Lecture (»Sag die Wahrheit ...«) parallelisierte die Künstlerinitiative DAFNE im Gegenschnitt den antiken Mythos von Apoll und Dafne mit dem politischen Mord an der maltesischen Investigativ-Journalistin Daphne Caruana Galizia.
Düsseldorf, 29.11.2020, Video-Produktion
Mit: Annick Pütz, Tanz - Alexander Steindorf, Schauspiel - Christina C. Messner, Komposition/Violine - Dorrit Bauerecker, Akkordeon - Janko Hanushevsky - E-Bass, Arturo Portugal - Schlagwerk, Georg Beck, Theatertext - Anna Magdalena Beetz, Inszenierung
2021, drei geplante Aufführungen müssen pandemiebedingt abgesagt werden
Trier, 12.02.2022, Einladung zum Festival OPENING
Köln, 19.03.2022, Alte Feuerwache
Düsseldorf, 29.10.2022, Kultur Bahnhof Eller
Aachen, 30.10.2022, Einladung zum Festival INFRONT
Mit: Anna Magdalena Beetz, Tanz - Alexander Steindorf, Schauspiel - Christina C. Messner, Komposition/Violine - Dorrit Bauerecker, Akkordeon - Janko Hanushevsky, E-Bass - Arturo Portugal, Schlagwerk - Georg Beck, Theatertext - Anna Magdalena Beetz, Inszenierung, Violetta von der Heydt, Produktionsleitung
Georg Beck. Studium der Geisteswissenschaften, unter anderem an der Freien Universität Berlin. Für die musikalischen Grundlagen sorgte ein Besuch des Konservatoriums der Stadt Köln.
Als gebürtiger Kölner lebt Georg Beck in Düsseldorf, betreibt dort eine Textmanufaktur. Beliefert werden Musik-Redaktionen. Essayistische Werkstücke gehen an Publikationsorgane musikaffiner Bildungsportale sowie der Orchester- und Musiklandschaft. Gelegentlich kommt es zu textuellen Sonderanfertigungen mit Fokus auf das Gegenwartstheater.
Foto: © Alexander Basta
Violetta von der Heydt, geboren in Polen, Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik, viele Jahre als Bühnendarstellerin, dramaturgische Mitarbeiterin und Kostümbildnerin u.a. am Schauspielhaus Düsseldorf und an den Theatern in Mainz, Meiningen, Bonn, Krefeld & Mönchengladbach beschäftigt. Zusammenarbeit mit Persönlichkeiten wie Janusz Wisniewski, Krzysztof Warlikowski, Jens Pesel, Carsten Bodinus, Sibylle Broll-Pape, François De Carpentries, Adam Nalepa, Heidrun Schwaarz. Kostümbild bei der Theaterinszenierung Blechtrommel von Günter Grass im Rahmen der Feierlichkeiten der Stadt Danzig zum 80. Geburtstag des Autors. Außerdem Geschäftsführung des international aktiven Ensembles E-MEX. Neben mehreren Musikvermittlungsprojekten gehört zu den wichtigeren Projekten der jüngeren Zeit die Inszenierung, Bühnen- und Kostümbild bei Mauricio Kagels Variété in der Philharmonie Essen.
Foto: © Martin Gendig